43. Benefizkonzert für Peter & Paul
Und noch mehr Tricks aus dem Clavinova

Den Text von Edith Piafs "Non, rien de rien" hatte Barbara Mauch in weiser Voraussicht gleich in Lautschrift zum Mitsingen mitgebracht - ihre Putzfrauen-Nummer in den Zugaben durfte natürlich in Erinnerung eines früheren Auftritts nicht fehlen. | Foto: Fiedler
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  • Den Text von Edith Piafs "Non, rien de rien" hatte Barbara Mauch in weiser Voraussicht gleich in Lautschrift zum Mitsingen mitgebracht - ihre Putzfrauen-Nummer in den Zugaben durfte natürlich in Erinnerung eines früheren Auftritts nicht fehlen.
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Singen. Es gibt wohl kaum eine Veranstaltung mit so viel Durchhaltewillen. Bereits zum 43. Mal hatte Helmut Assfalg am Sonntag zum Benefizkonzert für das Kinderheim St. Peter und Paul eingeladen, zum inzwischen dritten Mal ins Museum Art Cars in die Skylounge.

"Ich muss nur dran denken, dass vor drei Jahren das Konzert 'daheim' stattfinden musste, vor zwei Jahren hatten wir noch alle Masken an. Im letzten Jahr hatte sich auch noch der langjährige Partner von Yamaha in den Ruhestand verabschiedet." Helmut Assfalg hat es trotzdem wieder geschafft.
Vor ziemlich ausverkaufter Skylounge konnte er wieder Peter Baartmans begrüßen, der die letzten Jahre immer wieder gerne nach Singen kommt, und der auch immer neue Tricks mit den elektronischen Instrumenten verraten kann, dieses Jahr dann sogar mit der zweiten Generation des Clavinova CSP, was "Smart Pianist" bedeutet, sprich, dass die Bedienung inzwischen über ein iPad oder Tablet erfolgt, mit schier unendlichen Möglichkeiten, wenn man die auch übt, wie Baartmans den Fans dieses Konzerts immer wieder deutlich machte. Von den verschiedensten Pianofortes, von den verschiedensten Sälen über die verschiedensten Instrumente, alles auf Basis von Aufnahmen der Originale, und so täuschend klingt das inzwischen, was in ganz vielen Beispielen von Schuberts Träumerei bis zu Heavy-Metal Songs reichte.

Dieses Jahr hatte sich auch das Publikum verändert. Denn als Partnerin konnte Helmut Assfalg, auch als neuen Schritt, in diesem Jahr Barbara Mauch auf die Bühne bitten. Susan Albers, die jahrelang hier mit dem Keyboard-Virtuosen auftrat, der von sich sagt, dass er in seinem Herzen eigentlich Pianist ist, wenn auch ein verspielter, hat sich inzwischen in Richtung von Castingshows im TV orientiert. Barbara Mauch brachte nicht nur einen Teil ihres Fankreises mit, sie setzte mit ihrem Kabarett in Anlehnung an die 1920er Jahre auch ganz andere Akzente. Das Kuriose: die beiden kennen sich schon lang. Baartmans hat ihr eine Reihe von Titeln arrangiert, die Barbara Mauch zu verschiedenen Anlässen per Playback singt. Zusammen auf der Bühne sind die beiden aber noch nie gestanden. 
Sie interpretierte als Kabarett Songs über dem Thermomix, oder den Gassenhauer "Ich hab nichts anzuziehen" oder machte aus "Ooh wann kommst" ein Lied richtig zum Mitsingen für das Publikum. Als Kontrast dann wieder der alte Folksong "Danny Boy" von Baartmanns solo, und wieder mit Mauch ein badischer Tango. Auch der Ausflug in die Pariser Musette darf nicht fehlen. Und wenn Barbara Mauch dann zum Finale das berühmte "Non, rien de rien" von Edith Piaf auspackt, das sie mit ihrer vielfältigen Stimme spielerisch beherrscht, ist, dass die Zugabenwünsche kein Ende nehmen würden. Drei gab es an diesem Abend, dann wollte Helmut Assfalg die Blumen übergeben und den vielen Unterstützern danken, die diese so große Aktion möglich machten. Da war man schon sicher, dass es eine 44. Auflage geben würde. Dafür wird ein Weg gefunden.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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